Der chinesische Tech-Hersteller
Huawei verfügte im Jahr 2019 noch über einen globalen Smartphone-Marktanteil von 17,6 Prozent. Dann erliessen die USA unter Trump einen Wirtschaftsboykott, welches dem Unternehmen verunmöglichte, 5G-Chips zu beziehen sowie auf das bis dato verwendete Android-Ökosystem zuzugreifen. Als Folge dieser drastischen Massnahmen sank der weltweite Marktanteil auf rund vier Prozent. Wie "Nikkei Asia"
schreibt, bestehen nun Anzeichen, dass Huawei seine Marktposition in naher Zukunft aufbessern kann. In einem ersten Schritt startet das Unternehmen gemeinsam mit dem chinesischen Chip-Hersteller Semiconductor Manufacturing International Co. (SMIC) noch in diesem Jahr die Fertigung von 5G-Chips aus chinesischer Produktion, die das Unternehmen schliesslich in eigene Smartphones verbauen könnte.
Für die Herstellung der Huawei-Chips wird SMIC die 7-Nanometer-Prozesstechnologie verwenden, welche gemäss dem asiatischen Magazin die fortschrittlichste in China verfügbare Technologie darstellt. Damit liegt SMIC, das wegen angeblicher Verbindungen zum chinesischen Militär ebenfalls auf der schwarzen Liste des US-Handels steht, zwei Generationen hinter den Chips der Marktführer zurück: TSMC beispielswiese ist in der Lage, Chips mit 4-nm- und 3-nm-Technologie herzustellen. Aufgrund der harschen Beschränkungen seitens der US-Regierung in Bezug auf globale Lieferketten, arbeitet China mit Hochdruck daran, in der Chipherstellung komplett unabhängig zu werden.
(dok)