Die Stiftung für Konsumentenschutz wehrt sich dagegen, dass Schweizer Unternehmen ihre Produkte mit "grünen" Aussagen bewerben, da viele Aussagen übertrieben oder sogar haltlos seien. Aus diesem Grund hat die Stiftung gegen
Swisscom sowie eine Reihe weiterer Unternehmen Beschwerde auf Grundlage des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb beim SECO eingereicht.
Die Konsumentenschützer werfen Swisscom konkret vor, die hauseigenen Angebote als klimaneutral zu bewerben. Diese Klimaversprechen, könnten aber oft nur durch eine CO2-Kompensation erreicht werden. Dabei würden die Unternehmen selber aber nichts unternehmen, sondern lediglich dafür zahlen, damit andere stellvertretend kompensieren.
Weiter klagt die Stiftung, dass in der Schweiz der Bundesrat wenig Interesse zeige, eine Regulierung bezüglich "Green Claims" voranzutreiben, während das EU-Parlament Slogans wie "CO2-Neutral" oder "kohlenstoffneutral" künftig grundlegend verbieten wolle.
(rd)