Eine repräsentative Studie von Onlyfy hat ergeben, dass Schweizer Arbeitnehmende in der Deutschschweiz offen sind für eine direkte Ansprache eines Unternehmens bezüglich eines Jobangebots. Gemäss der Studie schätzen 54 Prozent der Männer sowie 47 Prozent der Frauen, wenn sie von einem Unternehmen direkt kontaktiert werden. Die Vorliebe, direkt von den Unternehmen angesprochen zu werden, ist in allen Altersgruppen und über verschiedene Hierarchiestufen ähnlich stark ausgeprägt. 38 Prozent der Befragten dagegen suchen lieber eigenständig nach einem neuen Job.
Gemäss der Studie lohnt sich der zusätzliche Aufwand auch für die engagierten Unternehmen: 24 Prozent der Befragten, die aktiv für eine Stelle kontaktiert wurden, haben das Jobangebot angenommen, obwohl sie nicht auf Jobsuche waren. Weitere 15 Prozent befanden sich bereits auf Jobsuche und haben zugesagt. 34 Prozent haben die angebotene Stelle zwar nicht angenommen, einen Jobwechsel aber in Erwägung gezogen. 26 Prozent der Befragten wollten nichts von einem Stellenwechsel wissen.
Frank Hassler, Vorstand der Onlyfy-Muttergesellschaft New Work sagt, dass die direkte Ansprache salonfähig wird: "Während früher die direkte Ansprache von Kandidaten vor allem bei der Suche nach Top-Führungskräften eine Rolle spielte, erschliessen sich Unternehmen damit heute einen riesigen Pool von latent wechselwilligen Fachkräften auf allen Hierarchiestufen".
Ist der erste Schritt einer erfolgreichen Kontaktaufnahme gelungen, wünschen sich die Bewerber von Unternehmen, dass sie rasche Rückmeldungen erhalten und sie transparent über das Bewerbungsverfahren informiert werden. Regelmässiger Kontakt und Feedback werden allgemein geschätzt. Im Rahmen der Studie von Onlyfy wurden 1007 erwerbstätige Personen ab 18 Jahren in der Deutschschweiz befragt.
(dok)