Konventionelle Harddisks arbeiten mit der sogenannten PMR-Methode (Perpendicular Magnetic Recording). Eine neue Aufzeichnungsmethode namens HAMR (Heat Assisted Magnetic Recording) ist seit langem im Gespräch und wird eifrig getestet, auf dem Massenmarkt sind solche Festplatten aber noch nicht erhältlich. Mit HAMR lassen sich pro Fläche mehr Daten speichern, indem die magnetischen Partikel vor dem Schreibvorgang per Laser erhitzt werden. Dadurch reduziert sich die benötigte Magnetfeldstärke und der Schreibkopf kann kleiner gebaut werden und so kleinere Punkte auf der Platte magnetisieren.
Seagate ist einer der Hersteller, der die HAMR-Technik vorantreibt und dabei bisher Kapazitäten von "30+" Terabyte in Aussicht gestellt hat. Jetzt wird
Seagate konkreter und liefert ein 32-TB-Modell bereits an erste Kunden aus, bestehend aus zehn Platten und 20 Köpfen. Später sollen Harddisks mit 36 und 40 TB folgen, experimentell wird auch schon ein 50-TB-Model entwickelt. Eine andere Einsatzmöglichkeit von HAMR wären kleinere Kapazitäten, etwa 20 TB, die dann mit fünf statt zehn Scheiben auskommen würden.
(ubi)