Der Schweizer Cloud-Anbieter
Infomaniak erweitert sein Angebot mit einem Instant Messenger mit KI. Der Dienst mit Namen Kchat, der hierzulande entwickelt und auch gehostet wird, ist in die Produktivitätsanwendungs-Sammlung Ksuite von Infomaniak integriert. Gespeicherte Chats und Nachrichten werden dabei mit einem einzigen Chiffrierschlüssel pro Organisation verschlüsselt, um so die Privatsphäre zu achten. Zudem soll Kchat die Sicherheitsstufe von Unternehmen erhöhen und die Gefahr von Datenlecks und Phishing minimieren. Denn, wie Infomaniak-CEO Marc Oehler erklärt: "Mit Kchat können Mitarbeitende nur mit authentifizierten Personen kommunizieren, während die Daten verschlüsselt übertragen und ausschliesslich in der Schweiz gespeichert werden." Der Zugriff lässt sich zudem durch Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen, ausserdem werte Kchat keine Daten aus.
Kchat bietet Funktionen wie die Kommunikation in Teams mit direkten, öffentlichen oder privaten Kanälen mit internen und externen Nutzern, den Versand von Nachrichten und Dateien bis zu 100 MB mit Vorschau, Audio- und Videoanrufe mit Bildschirmfreigabe, Priorisierung von Nachrichten mit Lesebestätigung sowie ein einheitliches Postfach mit Follow-up der Diskussionen. Daneben erlaubt Kchat, das für MacOS, Windows, Linux, Android und iOS verfügbar ist, die Sicherung wichtiger Nachrichten, die Suche nach Unterhaltungen und Dateien sowie die individuelle Anpassung von Benachrichtigungen. Und schliesslich kann Kchat Nachrichten in Französisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch übersetzen, unterstützt GIFs, Emojis und Animationen und bietet eine Erinnerungsfunktion für Nachrichten. Zudem sollen in den nächsten Monaten schrittweise weitere Funktionen und Integrationen hinzukommen.
Leopold Jacquot, Lead Developer bei
Infomaniak, erklärt: "Um Kchat so schnell wie möglich anbieten zu können, basiert seine grafische Oberfläche (Frontend und Mobile/Desktop-Anwendungen) derzeit auf dem Open-Source-Projekt Mattermost. Die Architektur, der Server-Zugriff, die Datenverwaltung, die API und der gesamte Backend-Teil von Kchat beruhen vollständig auf internen Kapazitäten." Und aktuell umfasst Kchat 100 tägliche Eingabeaufforderungen für ChatGPT, um Nutzer bei ihren Aktivitäten zu unterstützen, wobei sich die KI über das Dashboard von Kchat einfach deaktivieren lässt. "Diese Technologien entwickeln sich sehr schnell, und schlussendlich wollen wir eine Alternative mit vollständiger Datenkontrolle anbieten", betont Leopold Jacquot.
(abr)