Nvidia hat eine ganze Reihe an neuen Partnerschaften, Lösungen und Diensten angekündigt, mit denen man die Einführung von generativer KI in Unternehmen beschleunigen möchte. ChatGPT sei erst der Anfang und man befinde sich aktuell im iPhone-Moment der KI, meint CEO Jensen Huang. Zu den neuen Diensten gehören der Cloud Service Nemo, der es Entwicklern ermöglichen soll, grosse Sprachmodelle (LLMs) für Unternehmen relevanter zu machen, sowie der zur Erstellung und Bereitstellung von KI-gestützten Bild-, Video- und 3D-Anwendungen gedachte Cloud-Dienst Picasso. Nemo und Picasso basieren auf Nvidias eigener, neuer DGX Cloud, einem Service, der Unternehmen Zugriff auf die Infrastruktur und Software bieten soll, die für das Training fortschrittlicher Modelle für generative KI und andere Anwendungen benötigt wird.
Gehostet wird die DGX Cloud in
Microsoft Azure. Microsoft und
Nvidia haben im vergangenen November angekündigt, dass sie im Rahmen einer mehrjährigen Partnerschaft die Azure-Plattform mit der Rechenpower von Nvidias Grafikprozessoren kombinieren wollen, um einen der leistungsfähigsten KI-Supercomputer zu kreieren ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Nun gibt es also ein erstes Ergebnis dieser Kooperation. Nvidia und Microsoft haben ausserdem mitgeteilt, dass sie ihre Produktivitäts- und 3D-Collaboration-Plattformen zusammenführen wollen. Das heisst, Microsoft-365-Anwendungen wie Teams, Onedrive oder Sharepoint werden mit Nividia Omniverse verbunden, einer neuen Plattform für die Erstellung und den Betrieb von industriellen 3D-Metaverse-Anwendungen.
Nvidia wird ferner auch mit
Google zusammenarbeiten. Der Suchmaschinenriese soll unter anderem die ebenfalls neu eingeführte L4 GPU und Vertex AI in die Google Cloud integrieren. Zudem gibt es weitere, neue Partnerschaften. Mit
Adobe will man die nächste Generation von generativen KI-Modellen entwickeln, während man mit Getty Images zusammenarbeitet, um verantwortungsvolle generative Text-zu-Bild- und Text-zu-Video-Grundmodelle zu entwickeln. Zusammen mit Shutterstock will man derweil ein generatives Text-zu-3D-Grundlagenmodell mit dem Picasso Service trainieren, um die Erstellung von detaillierten 3D-Modellen zu vereinfachen.
(mv)