Wer im
Google Play Store eine App für Android installieren will, sieht im Kleingedruckten stets, für welche Version sie vorgesehen ist. Bis dato kann man auch ältere Apps für veraltete Android-Versionen installieren. In der Regel schätzt man sich glücklich, wenn die App dann doch fehlerfrei läuft. Doch das eigentliche Glück hat man, wenn sich trotz dieser App keine Malware auf dem Gerät einnistet. Veraltete Versionen öffnen Cyberkriminellen nämlich Tür und Tor und genau da setzt Android 14 den Hebel an.
Apps, die nicht mindestens für Android 12 vorgesehen sind, werden vom Betriebssystem kategorisch blockiert. Damit schützt das System sich selber und gleichzeitig seinen Nutzer vor potenziellem Datendiebstahl. Das Betriebssystem blockiert die Apps selbst dann, wenn sie von einer Drittquelle, also nicht vom Play Store direkt, installiert werden. Google weist darauf hin, dass einige Malware-Apps absichtlich auf ältere Android-Versionen abzielen, um bestimmte Schutzmassnahmen zu umgehen, die nur für neuere Apps gelten.
Wer aus Gründen nicht darum herum kommt, eine veraltete App zu verwenden, muss dies künftig über Befelsshell tun, indem ein neues Flag gesetzt wird. Dieser umständliche Weg, der auch gewisse technische Kenntnisse voraussetzt, soll dazu beitragen, dass niemand versehentlich veraltete und anfällige Software auf seinem Gerät laufen hat.
(dok)