Laut einem
Bericht von "Fortune" (Paywall) ist des den Mitarbeitenden von Mark Zuckerbergs Meta-Konzern künftig verboten, sich in der Arbeitszeit über bestimmte Themen zu unterhalten. Zu diesen "störenden" Themen gehören beispielsweise Abtreibungen, Impfungen, das Recht auf Waffenbesitz sowie politischer Aktivismus und Wahlen. Der Artikel beruft sich auf Screenshots, die "Fortune" vorliegen. Die neuen Regeln zu den "community engagement expectations" sollen gemäss einem internen Memo von Meta-Personalchefin Lori Goler ab dem 7. Dezember 2022 gelten, und zwar für alle Angestellten von
Meta, egal ob sie bei Facebook, Whatsapp oder Instagram arbeiten.
Der Zweck der neuen Verhaltensvorschriften, die die freie Meinungsäusserung firmenintern drastisch einschränken, ist gemäss Goler dreifaltig: Mitarbeitende sollen sich auf die Mission von Meta konzentrieren, respektvoll arbeiten und Unternehmensinformationen schützen. Kulturelle Veränderungen habe auch CEO Mark Zuckerberg kürzlich gefordert, um "unsere Prioritäten umsetzen zu können". Bei der Arbeit könne künftig nicht mehr jede Meinung geäussert werden – man gibt also offen zu, dass bei Meta keine Meinungsäusserungsfreiheit mehr herrscht. Dies sei "für die langfristige Gesundheit unserer internen Gemeinschaft" jedoch das Richtige, führt die HR-Chefin in dem Memo weiter aus.
Gleichzeitig will sich Meta auch als Unternehmen künftig nicht mehr zu politischen und gesellschaftlichen Themen äussern. Man will öffentliche Statements nur noch zu Themen abgeben, die direkt das eigene Geschäft betreffen.
(ubi)