Apple verspricht seinen Kunden Datenschutz und Privatsphäre, doch hält sich nicht daran. Über die vorinstallierten Apps soll das Unternehmen nämlich heimlich Daten seiner Kunden abgreifen. Aus diesem Grund wurde nun eine Sammelklage bei einem kalifornischen Bundesgericht eingereicht, wie "Gizmodo"
berichtet.
Erkannt wurde das Fehlverhalten seitens
Apple von zwei Sicherheitsforschern der Softwarefirma Mysk. Gemäss diesen sollen diverse Apps Analysedaten der Nutzer an Apple schicken, selbst wenn die iPhone-Analytics-Datenschutzeinstellung ausgeschaltet ist. Apple greift demnach entgegen dem eigenen Versprechen auch dann Nutzerdaten ab, wenn die Weitergabe von Daten laut den Einstellunge eigentlich deaktiviert wäre. Laut den Untersuchungen der Sicherheitsforscher gilt dies für einen Grossteil der seitens Apple vorinstallierten Apps, sprich für Apple Music, Apple TV, Bücher und Aktien – Apple Health und Wallet sind davon ausgeschlossen. Dabei überwacht und verfolgt Apple fast jede Aktion, die man mittels dieser Apps tätigt. Apple sieht demnach welche Musik man hört, welche Bücher man liest oder in welche Aktien man investiert.
Damit verstösst
Apple laut der Sammelklage gegen den California Invasion of Privacy Act. Weiter geht das Verhalten auch gegen die eigenen Versprechungen mit dem Slogan "Privacy. That's iPhone", die Anklage bezeichnet Apples Privacy-Versprechen in diesem Kontext als "Illusion". In den Tests hat es den Klägern zufolge bezüglich der Datenweitergabe denn gar überhaupt keinen Unterschied gegeben, ob die Privacy-Einstellungen ein- oder ausgeschaltet waren. Gemeinsam mit den App-Daten wird auch der Fingerabdruck des Gerätes (Modell, Auflösung, Internetverbindung etc.) weitergegeben. Details zu den gesammelten Daten finden sich im Video der Sicherheitsexperten.
(rf)