Google hat im US-amerikanischen Bundesstaat Texas biometrische Daten von Millionen von Usern ohne deren Einwilligung gesammelt. Zu Unrecht, befand jetzt Generalstaatsanwalt Ken Paxton und hat den Internetriesen einem
Bericht von "Reuters" zufolge angeklagt.
Google habe seit dem Jahr 2015 Dienste wie Google Photos, Google Assistant oder auch den Next Hub Max genutzt, um eine Unmenge biometrischer Daten zu sammeln, inklusive Stimmabdrücke oder Gesichtsprofile. Damit habe der Konzern gegen den Biometric Privacy Act verstossen, der vorsieht, dass vorab das Einverständnis der betreffenden Personen eingeholt werden muss.
In einer ersten Reaktion gab Google zu Protokoll, man werde die Klage anfechten. Die User hätten jederzeit die Möglichkeiten gehabt, die biometrische Sammlungsfunktion zu deaktivieren. Staatsanwalt Paxton habe die hauseigenen Produkte einmal mehr fehlinterpretiert.
Tatsächlich hat sich der Generalstaatsanwalt in der Vergangenheit immer wieder Googles Geschäftspraktiken angenommen. So hat er allein im laufenden Jahr zwei Klagen gegen Google eingereicht, eine wegen illegalem Standort-Tracking.
(rd)