50 Bundesstaaten untersuchen Vormachtstellung von Google im Internet
Quelle: Google Maps

50 Bundesstaaten untersuchen Vormachtstellung von Google im Internet

In den USA wollen die Generalstaatsanwälte von 50 Bundesstaaten eine Untersuchung einleiten, bei der die dominierende Marktmacht von Google im Internet beleuchtet werden soll. Nur Kalifornien und Alabama wollen nicht mitmachen.
10. September 2019

     

Google dominiere alle Aspekte im Bereich der Werbung und der Suche im Internet, so der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Texas, Ken Paxton, in einer Ansprache am 9. September. Der Anlass: 50 US-Bundesstaaten haben angekündigt, die Vormachtstellung von Google im Internet unter die Lupe nehmen zu wollen. Für einmal waren sich Demokraten und Republikaner einig, dass der Internetriese sowohl die Mitbewerber als auch die Konsumenten und das Wachstum des weltweiten Datennetzes bedrohe, wie "The Washington Post" in einem Beitrag schreibt.

Nur Kalifornien und Alabama wollen sich nicht an der Untersuchung beteiligen. Diese soll zunächst das Werbegeschäft von Google beleuchten, das in den USA in diesem Jahr voraussichtlich 48 Milliarden Dollar in die Kassen des Unternehmens spülen wird. Dies sei das Resultat der dominierenden Marktmacht von Google. "Sie dominieren die Käuferseite, die Verkäuferseite, die Auktionseite und mit Youtube auch die Videoseite", so Paxton weiter.


Die Stimmen, welche die wirtschaftliche Macht der grossen Technologiefirmen eindämmen oder diese gar aufspalten wollen, werden seit Jahren lauter. Die in den USA anlaufende Untersuchung ist nun ein vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung.

Laut "The Washington Post" wollte sich Google nicht zu den Vorwürfen und der bevorstehenden Untersuchung äussern. (luc)


Weitere Artikel zum Thema

Google soll mit China zusammenarbeiten - US-Präsident kündigt Untersuchung an

18. Juli 2019 - US-Präsident Donald Trump hat via Twitter eine Untersuchung dazu angekündigt, ob Google mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitet. Erhoben wurden die Vorwürfe von Tech-Investor Peter Thiel.

EU-Kommission büsst Google erneut

20. März 2019 - Nach 2,42 Milliarden Euro Mitte 2017 und 4,34 Milliarden Euro im Juli 2018 verhängt die EU-Kommission erneut eine Busse gegen Google. Der Internetgigant muss 1,49 Milliarden Euro wegen Kartellrechtsverletzungen bezahlen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER