Die EU-Kommission verhängt erneut eine Busse gegen Google und dessen Mutterhaus Alphabet. Wie es in einer
Mitteilung heisst, muss der Internetgigant aufgrund von Kartellrechtsverletzungen 1,49 Milliarden Euro Strafe bezahlen. Konkret geht es darum, dass Google seine Marktdominanz dazu missbraucht hat, in den vergangenen zehn Jahren eine Reihe von restriktiven Klauseln in seine Verträge mit Drittanbieter-Webseiten zu integrieren. Damit verhinderte
Google, dass die Konkurrenz ihre Suchanzeigen auf eben diesen Webseiten platzieren konnte.
"Heute hat die Kommission Google mit 1,49 Milliarden Euro wegen des illegalen Missbrauchs seiner dominanten Position im Vermittlungsmarkt von Online-Suchanzeigen gebüsst", erklärt dazu EU-Kommissarin Margrethe Vestager.
Dies ist die dritte EU-Busse für Google in den letzten rund zwei Jahren. Im Juni 2017 wurde der das Unternehmen von der EU-Kommission zu einer Strafe von 2,42 Milliarden Euro verdonnert, weil es seine Dominanz im Suchmaschinenmarkt missbraucht hatte ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Und im Juli 2018 büsste die EU-Kommission Google mit 4,34 Milliarden Euro wegen seiner illegalen Praktiken bei Android-Mobilgeräten ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
(abr)