Insgesamt 36 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington DC haben vor einem Gericht in San Francisco eine Wettbewerbsklage gegen
Google eingereicht. In der Klage geht es unter anderem darum, dass Google seine Marktmacht im Zusammenhang mit Android-Apps missbraucht. Dies führe zu höheren Preisen für die Konsumenten unter anderem dadurch, dass App-Entwickler 30 Prozent ihrer Umsätze an Google abdrücken müssen. Weitere Folgen seien weniger Auswahl und Innovation.
Google hatte die Gebühren laut
einem Artikel auf "The Verge" erst kürzlich ausgeweitet und dabei insbesondere auf die Entwickler einiger prominenter Apps gezielt, die bislang um die Gebühren herumkamen. In einem
Blog-Beitrag erklärt Google zur Klage, dass es Merkwürdig sei, dass eine Gruppe von Staatsanwälten eine Klage gegen ein System einreiche, das für Offenheit und Wahlfreiheit stehe.
In der Klage heisst es zudem auch, Google habe wettbewerbsfeindliche Massnahmen ergriffen, um Samsung daran zu hindern, einen Galaxy Store zu etablieren. Unter anderem soll versucht haben, Samsung mit Zahlungen von einem entsprechenden Store abzuhalten. Zudem habe man Android-Phone-Hersteller mittels Abkommen quasi dazu gezwungen, auf die Vorab-Installation eines weiten Stores zu verzichten,
schreibt ebenfalls "The Verge" basierend auf der Klageschrift. Und: Google habe App-Entwickler ermutigt, ihre Apps nicht ausserhalb des Play Stores anzubieten – unter anderem sei dabei auch Geld geflossen und mit Restriktionen gedroht worden. Wörtlich heisst es in der Klage: "Für Google ist Konkurrenz bezüglich App-Distribution ein Virus, der eliminiert werden muss".
(mw)