Letzte Woche noch wurde
berichtet, dass viele Google-Dienste sowohl auf Android als auch auf iOS den Standort der Nutzer tracken, auch wenn diese dies explizit nicht möchten und in den Einstellungen untersagt haben. Nun ist die erste Klage gegen den Suchmaschinenriesen wegen dieser Angelegenheit eingereicht worden, so "
Ars Technica".
Napoleon Patacsil aus San Diego hat beim Bundesgericht in San Francisco eine Klage eingereicht, die den Status einer Sammelklage im Namen von Android- und iPhone-Nutzern anstrebt, die die Funktion "Location History" auf ihren Handys deaktiviert haben, welche laut der Klage von
Google ignoriert wird, indem der Standort trotzdem ermittelt wird.
"Google vertrat die Ansicht, dass ein Nutzer jederzeit den Ortsverlauf deaktivieren kann", heisst es in der Beschwerde, die am Freitag eingereicht wurde. "Das war einfach nicht wahr." Der Kern der Klage ist, dass Google gegen den kalifornischen Invasion of Privacy Act verstößt. Ein Richter wird nun versuchen festzustellen, ob eine Klasse für den Fall existiert und wie man seine Mitglieder identifizieren kann, was Millionen von Android- und iPhone-Nutzern in den USA umfassen könnte.
(swe)