Laut einer
Meldung von "Reuters" muss
Google in den USA mit einer Sammelklage wegen Verletzung der Privatsphäre seiner Nutzer rechnen. Konkret geht es darum, dass der Suchriese via Google Analytics, Google Ad Manager sowie weitere Dienste, Mobile-Apps und Website-Plug-ins fleissig Daten von Nutzern gesammelt haben soll – und zwar auch dann, wenn die User ihre Browser-Einstellungen auf Privat gesetzt haben.
Die Beschwerde ging am 2. Juni 2020 am Bundesgericht im kalifornischen San Jose ein. Darin wird moniert, Google dürfe sich nicht an der verdeckten und unautorisierten Sammlung von Daten praktisch jeden Amerikaners mit einem Computer oder Smartphone beteiligen. Aufgrund der Informationen über die Surfgewohnheiten könne Google Rückschlüsse auf Hobbys, Freunde, Einkaufsverhalten und andere Details ziehen, bis hin zu intimsten und potenziell peinlichen Dingen. Google verstosse damit gegen die Abhörschutzgesetze der USA und gegen die kalifornischen Datenschutzgesetzte. Die Sammelklage will Millionen von Google-Nutzern abdecken und verlangt für jeden Betroffenen Schadenersatz in Höhe von 5000 US-Dollar.
Google widerspricht den Vorwürfen. "Wir geben jedes Mal klar an, wenn man ein neues Inkognito-Tab öffnet, dass Websites womöglich Informationen über die Aktivitäten im Browser sammeln", betont Unternehmenssprecher Jose Castaneda und merkt weiter an, man werde energisch gegen die Vorwürfe vorgehen.
(ubi)