In Österreich hat ein Nutzer gemeinsam mit der Bürgerrechtsorganisation Nyob.eu eine Beschwerde gegen
Google beziehungsweise dessen Android Advertising ID (AAID)
eingereicht. Nutzer würden ohne deren Zustimmung ausspioniert werden können, ohne wirksame Mittel dagegen zu bekommen, wie "Heise"
berichtet. Wie die Beschwerde anprangert, würden die gesammelten Daten von Google an "unzählige Dritte im Werbe-Ökosystem" weitergegeben.
Gegenüber "Heise" sprach auch der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar über den Fall. Caspar kommentierte, dass Google den Fall sehr ernst nehmen sollte und wartet nun gespannt auf die Reaktion der zuständigen Stelle in Österreich. Google gibt den Anwendern lediglich die Möglichkeit, die Tracking-ID, die bei der Initialisierung eines neuen Smartphones generiert wird, zu ändern, also eine neue AAID einzurichten. Zu verhindern, dass eine Werbe-ID generiert wird oder zu garantieren, dass diese nicht für die Verarbeitung personenbezogener Daten genutzt werde, sei faktisch unmöglich. Google stelle den Nutzern hierbei kein gültiges Opt-in zur Verfügung, die AAID verstösst damit grundsätzlich gegen geltendes EU-Recht (DSGVO). Google äusserte sich bisher nicht zu den Vorwürfen oder zur Beschwerde aus Österreich.
(win)