Wie
Intel kürzlich bestätigte, sind dem Chip-Hersteller rund 6 GB interne Daten zum UEFI-BIOS-Aufbau der Prozessorbaureihe Alder Lake abhandengekommen. Die Daten wurde später via Github-Upload veröffentlicht und bergen daher die Gefahr, von Cyberkriminellen ausgenutzt zu werden.
Intel spielt die potentielle Gefahr aber erstmals runter. In einer
Stellungnahme gegenüber "Tom's Hardware" verweist der Chip-Hersteller darauf, dass mit dem Leak keine neuen Sicherheitslücken an die Öffentlichkeit getragen wurden. "Unser urheberrechtlich geschützter UEFI-Code wurde offenbar von einer dritten Partei weitergegeben. Wir glauben nicht, dass dies neue Sicherheitslücken aufzeigt, da wir uns nicht auf die Verschleierung von Informationen als Sicherheitsmassnahme verlassen. Dieser Code fällt unter unser Bug Bounty-Programm im Rahmen der Project Circuit Breaker-Kampagne, und wir ermutigen alle Forscher, die potenzielle Schwachstellen identifizieren, uns über dieses Programm darauf aufmerksam zu machen. Wir wenden uns sowohl an Kunden als auch an die Sicherheitsforschungsgemeinschaft, um sie über diese Situation zu informieren."
Doch der Leak birgt durchaus die Gefahr, ausgenutzt zu werden. Veröffentlicht wurden nämlich unter anderem sogenannte Model Specific Registers, über die bestimmten Funktionen in Prozessoren ein- oder ausgeschaltet werden können. Die Reaktivierung bereits abgeschalteter Funktionen könnte beispielsweise als Türöffner für Angreifer dienen, wie "heise.de"
schreibt.
(rf)