Netflix soll bei Konten von Kindern auf Werbung verzichten
Quelle: Unsplash / Freestocks

Netflix soll bei Konten von Kindern auf Werbung verzichten

Auch in dem von Netflix in Aussicht gestellten werbefinanzierten Abo-Modell soll es Ausnahmen geben, wenn es um die Ausstrahlung der Werbung geht. So sollen Eigenproduktionen, neue Filme sowie die Konten von Kindern davon ausgenommen sein. Dafür könnte die Download-Funktion für den Offline-Konsum gesperrt werden.
22. August 2022

     

Im April dieses Jahres war erstmals zu lesen, dass Netflix mit dem Gedanken spielt, ein werbefinanziertes Abo bereitzustellen ("Swiss IT Magazine" berichtete). Dieses scheint den Streaming-Anbieter allerdings vor einige Herausforderungen zu stellen. Denn einige der Filmemacher sollen wohl befürchten, dass die Werbung den Wert ihrer Inhalte schmälern könnten. Netflix soll sich deshalb dazu entschieden haben, bei Eigenproduktionen sowie neuen Filmen zumindest zum Start auf Werbung zu verzichten. Dies berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Auf Konten von Kindern soll Werbung gänzlich ausbleiben – dies auch deshalb, weil einige der Partnerverträge Netflix die Ausstrahlung von Werbung bei Inhalten für Kinder untersagen.


"Bloomberg" weist im Artikel darauf hin, dass Netflix erklärt habe, man befinde sich noch in einem frühen Stadium der Evaluation darüber, wie ein werbefinanziertes Abo gestaltet werden könnte. Änderungen an der Strategie seien folglich denkbar. Dies gilt auch für ein weiteres Gerücht: Demnach sollen die Inhalte bei diesem Abo-Modell nicht offline konsumiert werden können. Verfügbar werden soll das werbefinanzierte Abo dem Bericht zufolge Anfang nächstes Jahr. (af)


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