Der Fugaku aus Japan ist mit seinen 537 respektive 442 Petaflops gemäss der Top500-Liste der offiziell gemeldeten Supercomputer ab sofort nicht mehr der leistungsfähigste Rechner der Welt. Dieser Titel wurde ihm vom US-Modell Frontier des Oak Ridge National Laboratory (ORNL) abgejagt. Der Supercomputer bringt einem
Bericht von "Golem" zufolge eine theoretische FP64-Performance von 1,686 Exaflops aufs Papier. In der Praxis wurde im Rahmen des Linpack-Benchmarks bislang eine Leistung von 1,102 Exaflops erreicht.
Der Rechner setzt dem Bericht nach auf einem
HPE Cray EX235a mit Slingshot-11-Interconnect auf. In dessen Innern soll pro Node ein 64-kerniger Epyc 7A53 mit 2 GHz von
AMD takten. Der Grossteil der Rechenleistung sollen die vier Instinct MI250X pro Knoten erbringen.
Der leistungsfähigste Supercomputer aus Europa heisst Lumi und steht in Finnland. Er positioniert sich auf dem dritten Platz der Top500-Liste der offiziell gemeldeten Supercomputer. Sieht man von der offiziellen Liste ab, so haben die Chinesen bereits zwei Modelle entwickelt, welche die Exaflop-Marke zu durchbrechen vermögen: den Ocean Light mit 1,525 beziehungsweise 1,05 Exaflops und den Tianhe-3 mit 1,7 respektive 1,3 Exaflops.
(af)