Hewlett Packard Enterprise lanciert ein komplettes System für Entwicklung und Training von Machine-Learning-Modellen. Das
HPE Machine Learning Development System soll diese Vorgänge drastisch beschleunigen, wie sich der Hersteller äussert. Das System kombiniert eine Software-Plattform für Machine Learning, High-Performance-Computing-Systeme, Machine-Learning-Beschleuniger und Systemmanagement zu einer integrierten und voll konfigurierten Komplettlösung.
Die Machine-Learning-Software stammt aus der Übernahme des ML-Spezialisten Determined AI und heisst neu HPE Machine Learning Development Environment. Ein Pilotanwender sei das deutsche Start-up Aleph Alpha, welches damit ein multimodales KI-Modell trainiert, das Natural Language Processing und Computer Vision verbindet. Laut dem Aleph-Alpha-CEO Jonas Andrulis konnte sein Unternehmen mit dem HPE-System im Hintergrund innert Stunden statt erst nach Wochen mit dem Training beginnen, was unter anderem der Integration von Deployment und Monitoring zu verdanken sei.
Der niedrige Reifegrad der Unternehmen bezüglich KI-Infrastruktur ist, so HP, laut IDC oft der Grund für das Scheitern von KI-Projekten. Die Einführung einer solchen Infrastruktur sei mit einem komplexen Prozess verbunden, der Kauf, Einrichtung und Verwaltung eines hochgradig parallelen Software-Ökosystems und einer massgeschneiderten Infrastruktur umfasst. Das
HPE Machine Learning Development System soll Unternehmen nun dabei helfen, diese Komplexität zu reduzieren.
Das Machine Learning Development System von HPE ist ab sofort weltweit verfügbar und zwar als kleines Basismodul mit Erweiterungsoptionen. Die Basiskonfiguration umfasst neben der ML-Entwicklungsumgebung einen Rechner vom Typ HPE Apollo 6500 Gen10 Plus mit acht Tensor-Core-GPUs von Nvidia und 80 GB RAM, die Sysemmanagement-Software HPE Performance Cluster Management, einen Proliant-DL325-Server und Gigabit-Ethernet-Switches vom Typ Aruba CX 6300. Für die Datenübertragung in höchster Geschwindigkeit sorgt Nvidia Quantum Infiniband.
(ubi)