An seiner virtuellen Kundenkonferenz HPE Discover hat
Hewlett Packard Enterprise eine Reihe neuer Services für die Edge-to-Cloud-Plattform HPE Greenlake angekündigt. Dazu gehören branchenspezifische Anwendungen, Security-Features, weitere Software sowie Hardware. Das Ganze soll sich in einer einheitlichen, Cloud-nativen Plattform verwalten lassen und den Kunden die Überführung ihrer gesamten IT in ein Cloud-Betriebsmodell helfen.
Mit HPE Greenlake Lighthouse können viele verschiedene Cloud Services schnell in Betrieb genommen werden, sei es im Rechenzentrum des Kunden, an verteilten Standorten oder in einem Colocation-RZ. Die Dienste können dabei über HPE Greenlake Central mit wenigen Mausklicks hinzugefügt werden, und die Software HPE Ezmeral stellt die benötigen Infrastruktur-Ressourcen automatisch zusammen.
Project Aurora verspricht eine Cloud-native Zero-Trust-Sicherheitsarchitektur für HPE Greenlake, die von der Hardware vor Ort bis in die Cloud reichen soll. Die Integrität von Hardware, Firmware, Software und Workloads wird dabei laufend überprüft, und die Beglaubigungsfunktionen von Project Aurora können genutzt werden, um Bedrohungen automatisch zu erkennen, und zwar innerhalb von Sekunden im Vergleich zu den heutigen durchschnittlichen 28 Tagen, wie HPE verkündet. Project Aurora basiert auf der Silicon-Root-of-Trust-Technologie von HPE sowie Open-Source-Technologien wie Spiffe und Spire und wird zunächst für HPE Greenlake Lighthouse verfügbar sein.
Mit Silicon on-demand bringt
HPE ein nutzungsbasiertes Preismodell für Prozessorkerne, das zuerst über die Greenlake-Cloud-Plattform verfügbar wird. Eine Neuinstallation ist dabei nicht nötig, man kann die Kapazität einfach per Mausklick abrufen und bezahlen. Silicon on-demand wurde zusammen mit Intel entwickelt. Eine weitere Neuerung ist die Compute Cloud Console, ein Management Service für die standortübergreifende Serververwaltung. Sie erlaubt die Automatisierung von Aufgaben wie das Provisioning von Servern und das Lifecycle Management. Die Compute Cloud Console basiert auf der KI-Technologie von Aruba Central.
Dazu kommen neue Cloud Services für Branchenanwendungen, zum Beispiel für die Verwaltung von Patientenakten, den Zahlungsverkehr, das Risikomanagement und das Management von 5G-Kernnetzen von Telekommunikationsanbietern. Neu bietet HPE zudem Cloud-Dienste für Microsoft Azure Stack HCI und Microsoft SQL Server an.
HPE Lighthouse und Silicon on-demand sind ab sofort verfügbar. Project Aurora soll im Lauf von 2021 über HPE Lighthouse, Greenlake Cloud Services und Ezmeral zugänglich werden. Die Compute Cloud Console ist derzeit ausgewählten US-Kunden vorbehalten und soll später im Jahr auch Kunden in anderen Regionen zur Verfügung stehen.
(ubi)