78 Prozent der KMU in der Schweiz sind mit dem digitalen Angebot ihrer Bank nicht zufrieden, wie nun eine Untersuchung von
Crealogix zu Tage fördert. Demnach wünschen sich die KMU bessere digitale Basisfunktionen, aber auch eine optimierte User Experience. Für die Studie wurden zwischen April und Mai 2021 total 446 KMU und 157 Banken in Deutschland, Grossbritannien und der Schweiz befragt – 159 KMU stammten dabei aus der Schweiz, ebenso wie 53 Banken.
Gemäss der Befragung waren nur 40 Prozent der KMU in der Schweiz mit dem digitalen Service ihrer Bank zufrieden (UK: 55%, D: 44%), während sich 80 Prozent eine verbesserte Funktionalität und mehr digitale Touchpoints wünschen würden. Auf der anderen Seite wollen 40 Prozent der befragten Banken ihre digitalen Kommunikationskanäle erweitern. Während in Deutschland 44 Prozent und in Grossbritannien 55 Prozent der KMU mit dem Online-Angebot ihrer Bank zufrieden sind, sind es in der Schweiz lediglich 22 Prozent.
Dabei werden die zu Verfügung stehenden digitalen Bankdienstleistungen hierzulande weniger häufig gebraucht als in Deutschland und Grossbritannien, weil sie zu wenig relevant oder benutzerfreundlich sind. Das grösste Optimierungspotenzial identifiziert die Studie im digitalen Kundenerlebnis. Dabei seien die Banken in der Schweiz prädestiniert für Conversational-Banking-Lösungen, die künstliche Intelligenz und menschliche Interaktion vereinen.
Yannick Decaumont, Vice President Group Product Management bei
Crealogix, erklärt zu den Studienergebnissen: "Es ist wichtig, dass die hier präsentierten Studienergebnisse im kulturellen Kontext verstanden werden: Die Schweiz gehört weltweit zu den Leadern im Banking – entsprechend hoch sind die Erwartungen seitens der KMU. Schweizer Banken müssen ihren traditionellen Fokus auf persönliche Services nicht aufgeben, sondern ihre Erfahrungen ins Digitale überführen, um den Bedürfnissen der KMU gerecht zu werden."
Die gesamte Studie kann
hier angefordert werden.
(abr)