Mozilla hat den lange geplanten und entwickelten E-Mail-Weiterleitungsdienst
Firefox Relay nach einer mehrmonatigen Testphase ("Swiss IT Magazine"
berichtete) offiziell freigegeben. Damit können E-Mail-Nutzer statt einer eigenen Adresse zufällig generierte Alias-Adressen nach dem Muster xxxxx@relay.mozmail.com einsetzen und so ihre Identität bei verschiedenen Online-Aktivitäten schützen, etwa beim Shopping, auf Social Media oder bei der Newsletter-Registrierung. Firefox Relay leitet auf den Alias-Adressen empfangene Mails dann an die eigentliche Adresse weiter.
Der Dienst lässt sich am besten über eine Firefox-Extension nutzen und steht nach der Anmeldung mit dem persönlichen Firefox-Konto zur Verfügung. Neue Aliases werden erstellt, indem man im Browser in einem Eingabefeld für E-Mail-Adressen auf das Relay-Icon klickt. Für die Verwaltung der erstellten Aliases bietet Firefox Relay ein Dashboard. Sollten auf einer Relay-Adresse Spam oder sonstige unerwünschte Nachrichten eintreffen, lässt sich die Adresse sperren oder ganz löschen. Über das Dashboard kann man auch Aliases erstellen, wenn man nicht via Firefox surft und einen anderen Browser nutzt – die Extension gibt es jedoch nur für Firefox.
Firefox Relay ist in einer Gratisversion für maximal fünf Alias-Adressen und als Premium-Variante für beliebig viele Aliases erhältlich. Diese kostet vorderhand 99 US-Cent pro Monat und erlaubt, in die Adresse zusätzlich eine eigene Domain als Subdomain zu mozmail.com einzusetzen. Während die Gratisversion in den meisten Ländern verfügbar ist, gibt es Firefox Premium Relay nur in 15 Ländern, darunter auch die Schweiz.
(ubi)