Schweizer Unternehmen präferieren hybride Cloud-Lösungen, wie eine aktuelle Studie der Marktforscher von ISG zeigt. Und während sich die Mehrzahl der Unternehmen heute auf einen vergleichsweise hohen Private-Cloud-Anteil stützt, wächst nun die Bereitschaft, das Gewicht der Public-Cloud-Services zu erhöhen, die in die Hybrid Clouds eingebunden werden. Getrieben wird diese Entwicklung gemäss ISG unter anderem durch Public-Cloud-Angebote für die Automatisierung und Containerisierung der Workloads. Wer diese Angebote nutze, könne die immer komplexer werdenden Anforderungen an Latenz, Prozessstabilität und Sicherheit erfüllen, ohne die Kostenseite aus den Augen zu verlieren.
Weiter zeigt die Studie, dass es immer wichtiger werde, die gesamte Wertschöpfungskette des Cloud Computing aus einer Hand zu betrachten und Abhängigkeiten zu managen, Dabei werde vor allem der flexible Zugang zu den Public-Cloud-Hyperscalern zunehmend wichtiger. Entsprechend stark wachse die Bedeutung von Colocation-Anbietern, die leistungsstarke Verbindungen in die Public-Cloud-Welt bereitstellen.
"Vor allem der Aufbau eigener Rechenzentrumskapazitäten in der Schweiz trägt entscheidend dazu bei, dass die vorwiegend US-amerikanisch geprägten Hyperscaler das Vertrauen vieler Anwenderunternehmen gewinnen. Für Schweizer IT-Dienstleister bedeutet dies, dass sie ihre Public-Cloud-Expertise stark ausbauen müssen. Anbieter, die früh genug auf den Erwerb von entsprechenden Fähigkeiten gesetzt haben, haben damit einen klaren Wettbewerbsvorteil", so Heiko Henkes, Director & Principal Analyst bei
ISG.
Vor diesem Hintergrund räumt ISG insbesondere auch solchen Dienstleistern hohe Marktchancen ein, die ihren Kunden mit branchenspezifischen Best Practices Wettbewerbsvorteile verschaffen. Ebenso wichtig sei es für die Dienstleister, die Geschäftsprozesse und die Applikationen des Kunden in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen.
(abr)