Bisher war Brave bekannt als Anbieter des gleichnamigen Browsers, der besonderes Augenmerk auf Privatsphäre und Datenschutz legt und bei immerhin 32 Millionen monatlich aktiven Nutzern im Einsatz steht. Jetzt doppelt Brave mit einer neuen, eigenen Suchmaschine nach, die den gleichen Grundprinzipien folgt und als "Search Engine mit unübertroffenem Datenschutz" positioniert wird, wie das Unternehmen schon im März
angekündigt hatte. Brave baut dazu einen eigenen Index von Grund auf neu, um nicht von Drittanbietern abhängig zu sein. Das ist noch nicht ganz erreicht, aktuell liegt der Anteil an "Global Results Independence" bei 87 Prozent. Besonders bei der Bildersuche muss Brave Search noch auf die APIs von Bing setzen.
Die Brave-Suchmaschine verzichtet vollständig auf User Profiling und Tracking, den Abgriff der IP-Adressen der Nutzer und Rankings, die nicht transparent deklariert werden. Der Algorithmus hinter der Suchmaschine soll dazu offengelegt und in Zusammenarbeit mit der Brave-Community verbessert werden. Für die Finanzierung plant Brave eine werbegestützte Version und eine Variante ohne Werbung für zahlende Nutzer.
Brave Search ist direkt mit den hauseigenen Browsern für Desktops und Mobilgeräte integriert und steht ab sofort in einer Betaversion zur Verfügung. Wer den Brave-Browser nicht nutzt, kann die Suchmaschine auch von jedem anderen Browser aus unter
search.brave.com ausprobieren.
(ubi)