Nach vier Jahren Entwicklungszeit hat
Brave Software die Version 1.0 seines Browsers veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen Browser, der herkömmliche Website-Werbung ausblendet, aber User für das Betrachten anderer Anzeigen, die der Browser selbst liefert, auszahlen kann. Version 1.0 bringt das Zahlungsschema neu auch auf iPhones und iPads, so dass Besitzer von Apple-Mobilgeräten, die den Browser verwenden, nun auch von der Technologie profitieren können.
Brave positioniert sich als schnelle Browser-Alternative, die die Privatsphäre der Benutzer mit starken Standardeinstellungen schützten soll, bietet aber auch Kryptowährungs-zentrierte Privatanzeigen und eine Zahlungsplattform, die es den Benutzern ermöglicht, Content Creator zu belohnen.
Wie das Unternehmen bekannt gibt, nutzen bereits rund 8 Millionen aktive User den Browser pro Monat. Im Rahmen des Brave Rewards-Programms, das von Anwendern und Publishern ein Opt-in verlangt, sind derzeit rund 300'000 Publisher an Bord. Die meisten von ihnen sind Nutzer mit wenigen Follower auf Youtube und Twitter, aber auch grosse Verlage wie Wikipedia, "The Washington Post", "The Guardian", "Slate" und die "LA Times" sind Teil des Ökosystems. Mittels diesem System zeigt der Browser eine kleine Anzahl von Anzeigen als Benachrichtigung in einer separaten Registerkarte, basierend auf den Browserverhalten des Benutzers. Die Nutzer erhalten dann 70 Prozent von dem, was die Werbetreibenden für Anzeigen ausgeben, während Brave 30 Prozent behält, wie "The Verge"
schreibt.
Wenn Benutzer diese Anzeigen sehen, verdienen sie Basic Attention Tokens (BAT), Braves Kryptowährung, die sie behalten oder an Publisher weitergeben können. In seinen Anfängen begann Brave eigentlich mit Bitcoin als Währung, was gemäss dem Hersteller aber schnell zu teuer wurde. Der Brave-Browser kann
an dieser Stelle heruntergeladen werden.
(swe)