Die Siegfried Gruppe, ein Schweizer Life-Science-Unternehmen mit Sitz in Zofingen, ist in der Nacht auf Freitag, den 21. Mai 2021, Opfer von Cyberkriminellen geworden. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde das IT-Netzwerk der Gruppe Ziel eines Angriffs mit Schadsoftware. Um die Sicherheit der Mitarbeiter und der Anlagen zu gewährleisten und weiteren Schaden abzuwenden, habe man umgehend Massnahmen eingeleitet. So wurden etwa an verschiedenen Standorten die Produktion zurückgefahren, die Netzwerkverbindungen unterbrochen und alle IT-Systeme untersucht. Dabei setzt Siegfried auf die Hilfe externer Spezialisten für IT-Infrastruktur und Sicherheit. Mittlerweile habe man die Ursache für den Angriff identifizieren können und die Wiederherstellung der Systeme in Angriff genommen. Unklar ist aktuell noch, wann die IT-Systeme wieder voll funktionsfähig sein werden.
Die Siegfried Gruppe ist weltweit sowohl in der Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen als auch fertiger Darreichungsformen für die Pharmaindustrie tätig und verfügt über Standorte in der Schweiz, Deutschland, Spanien, Frankreich, Malta, den USA und China. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 845,1 Millionen Franken und beschäftigt zurzeit rund 3500 Mitarbeitende.
(abr)