Unternehmensverantwortliche rund um den Globus fürchten aktuell nichts so sehr wie Cyberangriffe. Zu diesem Schluss kommt eine von Microsoft und dem Cybersecurity-Versicherungsanbieter Marsh durchgeführte Studie. Wie die bei weltweit über 1500 Business-Verantwortlichen durchgeführte Befragung zeigt, werden mögliche Cyberangriffe als stetig bedrohlicher eingeschätzt. So erklärten bei der letztmaligen Befragung vor zwei Jahren noch 62 der Teilnehmer Cyberangriffe als eines der Top-5-Risiken. In der aktuellen Studie ist der Anteil auf 79 Prozent angestiegen.
Aktuell werden Cyberangriffe von 22 Prozent der Befragten als grösstes Risiko für das eigene Unternehmen beurteilt. Auf den weiteren Plätzen folgen wirtschaftliche Unsicherheit sowie Brand- und Reputationsschäden mit 15 und 11 Prozent der Nennungen. Bei der letztmaligen Durchführung der Studie waren es gerade einmal 6 Prozent der Befragten, welche die Cybergefahren als grösstes Risiko einstuften.
Auf die Frage, welche Technologien das grösste Risiko bei Cyberangriffen darstellen, wurden Cloud Computing und Connected Devices genannt. 23 beziehungsweise 25 Prozent der Befragten bezeichneten das Risiko hier als extrem hoch. Am geringsten wird das Cybercrime-Potential bei Blockchain-Anwendungen eingeschätzt, allerdings antworteten hier mit 37 Prozent auch am meisten der Teilnehmer mit "weiss nicht". Was die Gefahren anbelangt, die von Geschäftspartnern ausgehen, geniessen Technologie-Anbieter das grösste Vertrauen. Umgekehrt wird Feelancern und Berater am wenigsten vertraut.
Um den Gefahren zu begegnen, setzt der Grossteil der Studienteilnehmer auf verbesserte Security für Geräte und Systeme wie auch auf den Schutz der Daten. 83 respektive 78 Prozent äusserten sich in diesem Sinne. Immerhin 53 Prozent setzen auf Penetration-Tests, bei denen Angriffe zu Testzwecken simuliert werden.
Eine Kurzfassung der Studie "2019 Global Cyber Risk Perception Survey" steht kostenlos zum
Download zur Verfügung.
(rd)