Apple hat iOS 14.4 respektive iPad OS 14.4 für seine iPhones und iPads veröffentlicht. Das Aufspielen des Updates ist dringend empfohlen, denn der Releas schliesst Sicherheitslecks, die offenbar bereits aktiv ausgenutzt wurden. Offenbar ist es über ein Leck im Kernel möglich, dass sich eine Anwendung erhöhte Zugriffsrechte verschafft, so dass sie auf Daten zugreifen könnte, auf die sie nicht zugreifen dürfte. Und in Webkit sollen sich zwei Lecks finden, über die es möglich sein soll, remote Schadcode auszuführen. Informationen zu den Sicherheitslücken
liefert Apple hier, was auf die Schwere der Lecks hindeutet – denn dass Apple diesbezüglich informiert, hat Seltenheitswert. Betroffen von den Lecks sind neben dem iPhone (ab 6s) auch das iPad Air 2 (und neuer), das iPad Mini 4 (und neuer) und der iPod Touch (7. Generation).
Abgesehen von den Security-Fixes bringt iOS 14.4 auch einige wenige Neuerungen. So verspricht
Apple, dass die Kamera kleinere QR-Codes erkennen kann. Ausserdem können Bluetooth-Geräte nun klassifiziert werden, so dass das Telefon weiss, ob es sich bei einem via Bluetooth gekoppelten Gerät um einen Kopfhörer, Lautsprecher oder ein Auto-Infotainment-System handelt. So soll die Wiedergabe entsprechend optimiert werden. Und schliesslich meldet iOS 14.4, wenn die Kamera in einem iPhone 12 nicht als Originalkamera identifiziert werden kann.
Last but not least werden auch Fehler behoben, etwa den, dass Artefakte in HDR-Fotos auftreten können, die mit dem iPhone 12 Pro aufgenommen wurden.
(mw)