"Ein lückenloser und leistungsfähiger Mobilfunkempfang im Zug ist ein zentrales Kundenbedürfnis. Technisch ist er die Kür für jeden Netzbetreiber." Dies schreibt
Swisscom im Rahmen einer Mitteilung zu einem Test, in dessen Rahmen der Carrier eine Bandbreite von über 1 Gigabit pro Sekunde in einen fahrenden Zug gebracht hat.
Realisiert wurde dieser Test gemeinsam mit Netzwerkausrüster Ericsson am Walensee auf einer Teststrecke zwischen Biberlikopf und Kerenzerberg mit einem neu konzipierten Antennenkorridor von vier Kilometern Länge. In einem schrittweisen Vorgehen wurden dabei diverse Kombinationen (4G und 5G, Sitzposition, Zugswagentyp, Sendeleistungen, Zugfenster, Mast-Antennen, Smartphone-Modelle usw.) in über 200 Zugsfahrten gemessen und analysiert. Das Projekt habe gezeigt, dass der Antennenkorridor möglich ist und die Performance stimmt. Durch die Nähe der Antenne zu den Endgeräten sei als positiver Nebeneffekt die Sendeleistung der Antennen ausserdem tiefer und die Versorgung entlang des Bahnkorridors zielgerichteter.
Mit 4G und 5G kombiniert wurden letztlich über 1,2 Gbit/s Download-Geschwindigkeit im fahrenden Zug realisiert. Die Reaktionszeit von 5G war dabei laut Swisscom vier Mal kürzer als bei 4G und lag bei 8 Millisekunden.
(mw)