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Libreoffice fordert Ende von Openoffice
Quelle: SITM

Libreoffice fordert Ende von Openoffice

Nachdem Openoffice seit sechs Jahren nicht mehr wirklich aktualisiert wird, fordern die Libreoffice-Entwickler die für Openoffice zuständige Apache Foundation auf, doch bitte das Richtige zu tun.
15. Oktober 2020

     

Die Entwickler der freien Bürosuite Libreoffice, in Form der Document Foundation, haben einen ziemlich deutlichen offenen Brief an die Apache Foundation geschrieben, die aktuell für das praktisch schon länger scheintote Openoffice-Projekt zuständig ist. Das Schreiben weist darauf hin, dass es schon seit 2014 keine nennenswerte Aktualisierung von Openoffice gegeben habe (die neueste verfügbare Openoffice-Version 4 wurde 2013 veröffentlicht). Trotzdem wüssten viele Openoffice-User nicht, dass es das laufend weiterentwickelte Libreoffice überhaupt gebe – erst Anfang August ist die neue Version 7 erschienen. Der Brand Openoffice sei nach wie vor ziemlich stark.


Im Jahr 2020 sei es wohl die Aufgabe, neuen Nutzern zu helfen, meint die Document Foundation. Diese sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass es eine viel modernere, professionell unterstützte freie Office-Suite auf aktuellem technischen Stand gibt. Das Schreiben schliesst zwar nicht explizit mit der Aufforderung, das Openoffice-Projekt offiziell einzustellen. Die Apache Foundation wird aber deutlich aufgefordert, das Richtige zu tun – das Ziel müsse die Bereitstellung von leistungsfähigen, aktuellen und gut unterhaltenen Produktivitäts-Tools für so viele Nutzer wie möglich sein. De Facto dürfte dies einer Einstellung von Open Office entsprechen. (ubi)


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Kommentare
Ich nutze LibreOffice auf der Arbeit - und genau da werden auch die Defizite deutlich. Das Kalkulationstool versteht Excel-Formeln nicht immer und mit Makros kann es schon gleich gar nichts anfangen. Gut, Makros nutzen nicht viele Leute, aber dennoch. SO toll, wie es die Macher sehen, ist LibreOffice nun nicht! Ich war gerne Excel-Nutzerin und bin von daher einen bestimmten Standard gewohnt, den LibreOffice mir eben nicht in allen Punkten liefert...
Dienstag, 20. Oktober 2020, Sabine

Als LibreOffice.org nutzer und Verbreiter kann ich das sehr gut nachvollziehen. Version 7 ist vor kurzem erschienen und brungt nebst Stabilität auch solide Kompatibilität zu Microsoft-Formaten. Nach mehreren hundert installationen und Rückmeldungen kann man LibreOffice wunderbar als Ersatz für MS-Office einsetzen. Openoffice nutze ich seit etwa 2014 nicht mehr, da es ja wirklich nicht mehr weiterentwickelt wurde. Glücklicherweise wird LibreOffice auch mit Ubuntu Distributionen ausgeliefert. Es wäre also wirklich sinnvoll, wenn Openoffice sich wenigstens für einen Hinweis gut hätte auf ihrer Webseite.
Donnerstag, 15. Oktober 2020, d.w.



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