Um Innovationen auf der Windows-Plattform voranzutreiben und gleichzeitig die Fairness gegenüber Entwicklern hochzuhalten, hat
Microsoft zehn Prinzipien bekanntgegeben. Diese entsprechen den Vorgaben der Coalition for App Fairness und sollen von allen Beteiligten mitgetragen werden, wie der Konzern via
Blog-Beitrag ankündigt.
Die Prinzipien legen die Rechte und Pflichten von App-Entwicklern wie vom Store-Betreiber gleichermassen fest. So heisst es etwa unter Punkt eins, den Entwicklern sei es freigestellt, ob sie ihre Apps über den Microsoft-App-Store vertreiben wollen und Microsoft werden konkurrierende Windows-App Stores nicht blockieren. Auch werde man kein Apps aufgrund der Geschäftsmodelle oder der verwendeten Bezahlsysteme blockieren. Weitere Punkte adressieren die App-Qualität, die von Microsoft geforderten Abgaben oder die Kommunikation zwischen Entwicklern und deren Kunden.
Wie Microsoft erklärt, sollen die ersten vier Prinzipien dem Umstand Rechnung tragen, dass Windows-Entwickler derzeit die Wahl zwischen verschiedenen App Stores haben, wobei konkret Steam und Epic genannt werden. In den weiteren Punkten lege man schliesslich die Rechte und Pflichten der Entwickler fest, die Apps einstellen. Dass die Prinzipien für den Xbox Store keine Anwendung finden, erklärt Microsoft mit den Unterschieden im Geschäftsmodell. Konsolenhersteller würden viel in die Produktion der Geräte investieren, um sie dann unter dem Einstandspreis zu verkaufen. Ziel sei die Schaffung eines Marktes für Spielehersteller, von dem alle profitieren könnten. Aus diesen Gründen sei die Erarbeitung ähnlicher Prinzipien für Spielkonsolen aufwendiger.
(rd)