Ab Oktober dieses Jahres brauchen Besitzer einer Oculus-VR-Brille einen Facebook-Account. Wie
Oculus – das Unternehmen gehört
Facebook –
via Blog mitteilt, ist für alle, die eine Brille zum ersten Mal benutzen, ein Facebook-Account zum Login Pflicht. Bestehende Nutzer mit einem Oculus-Account haben die Möglichkeit, dieses Konto mit ihrem Facebook-Account zu verbinden. Wer darauf verzichtet, hat die Möglichkeit, bis Oktober 2023 – also für zwei Jahre – weiter seinen Oculus-Account zu verwenden. Allerdings muss man in dem Fall damit rechnen, auf gewisse Funktionen verzichten zu müssen.
Mit dem Schritt dürfte Oculus respektive Facebook viele Nutzer verärgern – insbesondere vor dem Hintergrund, dass Oculus-Mitgründer Palmer Luckey im Jahr 2014, als Oculus für 2,3 Milliarden Dollar an Facebook ging, versprochen hatte, Oculus würde kein Facebook-Login voraussetzen und seine User weder tracken noch ihnen Werbung anzeigen. Luckey hatte Facebook 2017 verlassen und hat
laut "Engadget" nun erklärt, dass seine Versprechen damals von Facebook so bestätigt wurde und er damals und auch später aus verschiedenen Gründen glaubte, Facebook würde sich daran halten.
In der Oculus-Community wird der Entscheid des Facebook-Konten-Zwangs heftig kritisiert. Oculus begründet den Schritt unter anderem damit, dass es via Facebook-Konto einfacher wird, sich mit Freunden in der VR-Welt zu vernetzen und neue Multiplayer- und Social-Anwendungen einzuführen.
(mw)