Die neueste Fedora-Ausgabe 32 steht ab sofort zum
Download bereit. Beim Desktop-Manager setzt die Linux-Distribution nun auf die neueste Gnome-Version 3.36; man kann jedoch weiterhin auch KDE Plasma, Cinnamon, Mate oder andere Oberflächen nutzen. Unter der Haube der neuen Fedora-Version arbeitet der Linux-Kernel 5.6.
Eines der hauptsächlichen neuen Features von Fedora 32 Workstation ist EarlyOOM: Nutzer mit knappem RAM sollen damit rascher aus Low-Memory-Situationen mit intensiven Page-Swaps herauskommen und die Kontrolle über das System wiedererlangen, ohne via Power-off einen Neustart zu erzwingen. Neu ist auch eine Fedora-Variante für ARM64-basierte Systeme, und es gibt sogar eine ARM32-Ausgabe, die auf dem Raspberry Pi läuft. Mehr Bequemlichkeit beim (Wieder)anmelden soll ein neuer Unlock-Screen bieten, der den Zugang zum System schneller und einfacher macht als mit dem bisherigen Window-Shade-Prinzip möglich.
Verbesserungen will das Fedora-Team zudem Entwicklern und IT-Teams offerieren. Dazu gehört neben den Updates der Workstation- und Server-Variante auch das neue Lab Comp-Neurofedora, ein fixfertiges Lab-Image mit vorinstallierter Open-Source-Software für Neuroscience-Anwendungen. Dazu gehört Software wie ein Anonymizer für medizinische Image-Daten im Dicom-Format, diverse Neuroscience-zentrierte Werkzewuge zur Datenanylse oder ganz spezifische Tools wie ein Simulator zum "spicken" von neuronalen Netzen mit plastischen Synapsen. Fedora möchte damit die Verbreitung der Distribution im wissenschaftlichen Umfeld vorantreiben.
(ubi)