Kommt es wieder zu einem "Antennagate" wie 2010 beim iPhone 4?
Apple sieht sich jedenfalls mit einer neuen Sammelklage mehrerer iPhone-XR-Kunden aus Kalifornien konfrontiert (eingereicht am Bezirksgericht in San Jose, Kalifornien). Sie werfen dem Hersteller vor, beim iPhone XR mit einem technisch zweitklassigen Antennen-Design zu arbeiten, das zu Verbindungsproblemen führen kann. Konkret: Statt einem 4x4-MIMO-Antennenmodul wie bei den teureren Modellen setzt Apple beim iPhone XR auf eine Antenne mit 2x2 MIMO. Die Kläger betonen, Apple mache potenzielle Käufer nicht auf diesen Unterschied aufmerksam und merken an, sie litten regelmässig unter schlechter Netzanbindung und Sprachqualität sowie Unterbrüchen beim Datenverkehr.
Zwar erwähnt Apple die Antennenkonstruktion in den technischen Daten klar und deutlich. In der Sammelklage heisst es aber, man werde nicht darüber informiert, dass das iPhone XR im Vergleich zum iPhone XS nur "die halbe Signalqualität und 4G-Geschwindigkeit" habe. Die Kläger sprechen gar von einem Defekt, den das günstigere Modell aufweise: Das 2x2-MIMO-Modul sei unter normalen Nutzungsbedingungen "punkto Material und Verarbeitung mangelhaft" und fordern Schadenersatz.
(ubi)