Apples jüngster Streich, das iPhone 4, kämpft mit Empfangsproblemen, wie bereits kurz nach dem Verkaufsstart bekannt wurde (Swiss IT Magazine berichtete). Nun haben mehrere Anwaltskanzleien vor US-Bezirksgerichten Sammelklagen gegen den Elektronikkonzern und den Netzbetreiber AT&T eingereicht, der das Handy in den USA exklusiv vertreibt.
Man habe den Klägern defekte iPhone-4-Geräte verkauft, bei denen Anrufe und Datenverbindungen abreissen, wenn man das Smartphone wie ein normales Mobiltelefon halte, wie es in einer Klage vor dem Berzirksgericht Maryland heisst. Weiter klagen die User, dass sie ein nicht normal nutzbares Gerät gekauft hätten, dies aber auf Grund drohender Vertragsstrafen nicht zurückgeben könnten. Konkret verklagen sie Apple daher wegen genereller Fahrlässigkeit, Fehlern bei der Konzeption und beim Bau des Geräts, betrügerischem Geschäftsgebaren und Betrug durch Verschleierung. Sie verlangen Schadenersatz und eine Beseitigung der Empfangsprobleme. Weiter Klagen wurden in Kalifornien und Texas eingereicht.
Apple rechtfertigte die Empfangsprobleme derweil damit, dass das Halten jedes Mobiltelefons in der Hand zu einer Abschwächung der Antennenleistung führe. User sollten daher das Gerät nicht von links unten zu halten und das Seitenband nicht abzudecken, da dort die Antenne sitze.
(abr)