Das viele Unternehmen im Zuge der Coronavirus-Pandemie ihre Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lassen, führt offenbar dazu, dass das Thema Sicherheit nicht immer im Mittelpunkt steht. Wie nun nämlich Sicherheitsforscher von Check Point herausgefunden haben, liegen die Outlook-Postfächer vieler Unternehmen frei zugänglich und ungeschützt im Internet offen. Dies hat laut dem Bericht damit zu tun, dass die Unternehmen die Outlook Web Application (OWA) einsetzen, die das Postfach im Browser öffnet, statt über das installierbare Desktop-Programm auf die E-Mails zuzugreifen.
Portscans haben gezeigt, dass sich allein in der DACH-Region über 60'000 offene OWA-Ports finden lassen. Auf
Shodan.io zeigt eine entsprechende Übersicht, dass allein in der Schweiz 8000 Ports offen zugänglich sind, womit die Schweiz im weltweiten Vergleich auf Platz 7 landet.
"Wir können nur allen Unternehmen raten, diese offenen Ports umgehend zu schliessen und auf Schutzmassnahmen erfahrener Sicherheitsanbieter als zusätzliche Abschirmung zurückzugreifen. Andernfalls ist einer ihrer sensibelsten Bereiche, der gesamte E-Mail-Verkehr, frei im Internet einsehbar und damit Angreifern schutzlos ausgeliefert", warnt Sonja Meindl, Country Manager Schweiz und Österreich bei
Check Point.
(luc)