Swisscom konnte während der Olympischen Jugendspiele in Lausanne vom 09. bis 22. Januar erfolgreich ein privates 5G-Funknetz aufbauen und betreiben. Ziel des Tests war es, so
Swisscom, während einer Grossveranstaltung einzelne audiovisuelle Geräte in ein 5G-Netz zu integrieren und so den Arbeits- und Geräteaufwand zu reduzieren.
Als Partner waren das
Bakom, die
ETH Lausanne, die SRG, die HEIG-VD, das Neuenburger Unternehmen Nulink und Swisscom beteiligt. Gemäss Jacques Bahler, einem Projektleiter bei
Swisscom, zeige der Test, dass die Nutzung eines drahtlosen Netzes zur Übertragung von Veranstaltungen mittelfristig durch private 5G-Antennen und dem Netz gewidmeten SIM-Karten Realität werden kann. "Diese Perspektive bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf die schnelle Umsetzung und insbesondere im Hinblick auf die Nachhaltigkeit", so Jacques Bahler weiter.
Durch den Einsatz eines Funknetzes brauche bei einer solchen Veranstaltung deutlich weniger Material für die Installation der benötigten Ausrüstung transportiert zu werden, was auch den Personalaufwand verringere. "Bei grossen Sportveranstaltungen hat man etwa 40 Lastwagen mit Material, darunter viele Kabel, was nicht nur grosse Lademengen und eine grössere Umweltverschmutzung bedeutet, sondern auch eine Menge Personal erfordert. Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, nur noch die Kameras, Mikrofone, Zeitmessgeräte und Anzeigetafeln zu transportieren und damit das erforderliche Personal und die benötigten Fahrzeuge und Container stark zu reduzieren", erklärt Laurent Zwahlen, CEO von Nulink.
(swe)