Die Schweizerischen Bundesbahnen planen die Einrichtung einer Cyberabwehr-Einheit zum Schutz kritischer Sicherheitsinfrastrukturen vor Hackern, so verschiedene Medien,
darunter die "Aargauer Zeitung". Ein Bahnsprecher sagte gegenüber der Zeitung, das Computersystem der Bahn sei fast täglich Hackerangriffen ausgesetzt.
"Automatisierungs- und Vernetzungstechnologien" hätten dazu geführt, dass sicherheitskritische Systeme "zunehmend Cyberbedrohungen ausgesetzt sind und angemessen geschützt werden müssen", warnen die Informatiker der
SBB.
Um die Sicherheit der Informationstechnologie zu erhöhen, werden die SBB nun eine eigene Abteilung für Cyberabwehr einrichten. Das Unternehmen sucht dafür strategische Partner, wie eine öffentliche Ausschreibung auf der Beschaffungsplattform "Simap" zeigt. Die SBB werden ihr Personal für die Besetzung der neuen Einheit aufstocken und wollen die bestehenden Mitarbeiter weiterbilden. Gemäss "Aargauer Zeitung" sieht der geplante Rahmenvertrag vor, dass externe Partner in den nächsten fünf Jahren ein Auftragsvolumen von bis zu 50 Millionen Franken aufbringen müssen. Der zuständigen Projektgruppe sollen derweil rund 50 Angestellte angehören, heisst es weiter.
(swe)