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SBB hat verkündet, die Bordelektronik für 55 Millionen Franken zu erneuern. Ziel ist, 261 Züge des Regionalverkehrs bis im Jahr 2023 aufzurüsten. Damit sollen mitunter Kundeninformationen in Echzeit eingespielt werden können. Ausserdem sollen die Überwachungssysteme verbessert werden mit digitalen statt analogen Videos, neuen Fahrgastsprechstellen und einer verbesserten Notbremsung, nach welcher der Lokführer direkt mit den Fahrgästen kommunizieren kann. Auch der Handy-Empfang soll zuverlässiger werden.
Mit welchen IT-Dienstleistern die SBB zusammenarbeiten wird, ist noch nicht klar. Im Laufe des Novembers soll die Ausschreibung auf Simap.ch erfolgen, wie das Unternehmen auf Nachfrage von "Swiss IT Magazine" erklärt.
Mit der Investition werde auf jeden Fall auch eine Standardisierung von Software erreicht, teilt die SBB mit, insbesondere im Bereich der Kundeninformationssysteme. Einige Komponenten hätten zudem das Ende der Lebensdauer erreicht, was eine Erneuerung nötig mache. Neben dem Ersatz der ICT-Plattformen werden an 288 weiteren Regionalverkehrs-Zügen die Kundeninformationssysteme erweitert. Insgesamt werden in den kommenden Jahren 1590 neue Fahrgastsprechstellen, 179 Videosysteme, 565 Rechner für ICT-Plattformen, 1012 Netzwerk-Switche sowie 25 Kilometer Ethernet-Kabel verbaut. Die Umrüstung eines Fahrzeuges dauert in der Regel rund zwei Wochen mit Umbau und Inbetriebnahme. Der erste Prototyp eines erneuerten Fahrzeugs soll Ende 2018 fertig sein.
(aks)