cnt
Google Chrome bald ohne WWW und HTTPS
Quelle: Pixabay

Google Chrome bald ohne WWW und HTTPS

Weil URLs schwer lesbar und für unerfahrene Benutzer schwer zu interpretieren sind, will Google sowohl HTTPS wie auch WWW aus Chrome verbannen. Die Praxis stösst im Netz auf harte Kritik.
1. August 2019

     

Weil dem Chrome-Team URLs zu schwer leserlich sind und die Benutzeroberfläche unnötig verkomplizieren, will man das WWW und HHTPS loswerden, wie "Golem" berichtet. Der erste Anlauf zu dieser Massnahme wurde bereits vor etwa einem Jahr unternommen, seitdem stösst die Idee in zahlreichen Foren und Communities auf harsche Kritik. Nun hat man sich, nach monatelangen Tests, bei Google offenbar dazu entschieden, den Plan doch noch umzusetzen, wie Product Managerin Emily Schechter im entsprechenden Report festhält. Eingeführt werden soll die Massnahme bereits in Chrome 76 und dürfte schon im laufe der kommenden Wochen vollends implementiert werden.


Emily Schlechter kommentiert im Bugreport: "Das Chrome-Team schätzt die Einfachheit, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit von Benutzeroberflächen. Um URLs leichter lesbar und verständlich zu machen und Ablenkungen aus der registrierbaren Domäne zu entfernen, werden wir URL-Komponenten ausblenden, die für die meisten Chrome-Benutzer irrelevant sind. Wir planen, das https-Schema und die Sonderfall-Subdomain WWW in Chrome omnibox auf dem Desktop und in Android in M76 zu verstecken." (win)


Weitere Artikel zum Thema

Chrome 76 macht Incognito-Modus sicherer

22. Juli 2019 - Google Chrome Version 76 wird ein Schlupfloch beheben, das es Websites bislang ermöglichte, zu erkennen, ob Besucher die Seite incognito besuchten, etwa um Paywalls zu umgehen.

Chrome-Update behebt zwei Sicherheitslücken

17. Juli 2019 - Es ist eine neue Chrome-Version verfügbar, die zwei Schwachstellen behebt, eine davon mit Sicherheitsrisiko hoch.

Google kommt Adblock-Anbietern entgegen

14. Juni 2019 - Angekündigte Änderungen an den Chrome-APIs lösten bei den Anbietern von Adblockern Kritik aus. Jetzt kommt Google entgegen und will die neuen Schnittstellen entsprechend anpassen.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER