Ende Mai hat
Google im Detail über Neuerungen bei den Programmierschnittstellen im Chrome-Browser informiert, was heftige Kritik bei den Adblocker-Anbietern ausgelöst hat ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Konkret geht es um die Ablösung des Web Request API durch das Declarative Net Request API, da ersteres immer wieder missbraucht worden sei, um private Nutzerinformationen abzufangen.
Das Nachfolge-API soll einer Erweiterung nun nicht mehr den gesamten Inhalt einer Website zur Verfügung stellen. Stattdessen stellt das neue API Regeln auf, die vom Browser vor der Site-Anzeige geladen werden. Im ursprünglichen Entwurf war von 30'000 Regeln pro Erweiterung die Rede, was seitens der Adblocker-Anbieter als ungenügend bezeichnet wurde.
Bei Google hat man sich nun dafür entschieden, den Erweiterungsanbietern entgegen zu kommen. Wie der Konzern in einem
Blog-Beitrag bekanntgibt, ist geplant, das Regel-Limit von 30'000 auf 150'000 Regeln anzuheben. Man verstehe, dass die Änderungen eine Aktualisierung der Erweiterungen erfordere und wolle die Anbieter dabei auch weiterhin unterstützen.
(rd)