Mobile-Carrier im Roaming-Check
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Mobile-Carrier im Roaming-Check

Der Konsumentenschutz und Dschungelkompass.ch haben unter die Lupe genommen, welche Mobilfunkanbieter kundenfreundlich beim Thema Roaming agieren und welche nicht.
18. Juli 2019

     

Roaming ohne Zusatzabo oder Option kann je nach Anbieter nach wie vor ein teurer Spass sein. Der Konsumentenschutz und die Vergleichsplattform Dschungelkompass.ch haben nun unter die Lupe genommen, welche Anbieter beim Roaming kundenfreundlich sind und welche nicht.

So schreibt Dschungelkompass.ch, dass einige Anbieter Roaming komplett sperren, wenn keine Option aktiviert wird oder kein Inklusivvolumen enthalten ist, was vor bösen Überraschungen schützt. Dies ist beispielsweise bei Swisscom, Wingo, M-Budget, Coop Mobile, Lidl oder Quickline der Fall. Als ebenfalls "relativ kundenfreundlich" wird die Regelung bei den neueren Sunrise-Abos bezeichnet. Dort ist die Option "Travel Day Pass Data" automatisch aktiviert, wodurch in den EU-Ländern für das Surfen täglich (bis 100 MB) 1.90 Franken verrechnet werden. Bei älteren Sunrise-Abos kann diese Option zumindest aktiviert werden. Bei Abos mit Inklusivvolumen von Salt und Talktalk wird das Datenroaming gesperrt, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist. Bei den Europe-Abos von UPC, Yallo oder Lebara allerdings ist dies nicht der Fall, was bedeutet: Nach Verbrauch der inkludierten Datenmenge gilt der sehr hohe Standardtarif, wenn kein Datenpaket gebucht wird. Der Standardtarif gilt – wenn keine Option gelöst wird – ausserdem bei den Swiss-Abos von UPC, Yallo, Lebara und bei Salt. Im Falle von Salt beispielsweise bedeutet das: Mit einem Datenpaket für die EU kosten 100 MB 5 Franken. Ohne Option im Standardtarif bezahlt der Kunde allerdings für 100 MB 295 Franken – sprich 59 Mal mehr.


Der Standardtarif gilt ausserdem auch für fast alle Prepaid-Angebote mit Ausnahme von Coop Mobile und Lidl. "Bei Prepaid ist dies jedoch das kleinere Problem, da höchstens der aufgeladene Betrag verbraucht werden kann", so Dschungelkompass.ch.
Die meisten Carrier haben Kostenlimiten eingerichtet, um Rechnungsschocks nach Auslandaufenthalten zu verhindern. Diese unterscheiden sich allerdings deutlich. Bei Yallo und Lebara sind es 50 Franken, bei UPC und Sunrise 100 und bei Swisscom 200 Franken. Bei Salt und Talktalk wird der Datenverkehr erst gesperrt, wenn 500 Franken Kosten aufgelaufen sind.

Ebenfalls untersucht wurde, was ausserhalb der EU passiert, wenn mit dem Handyabo ohne Datenpaket gesurft wird. Bei Swisscom, Sunrise, Wingo, Coop Mobile, M-Budget, Lidl und Quickline ist der Datenverkehr ausserhalb der EU-Zone komplett gesperrt. Bei Lebara, Salt, Talktalk, UPC, Yallo und älteren Sunrise-Tarifen gilt hingegen der teure Standardtarif. (mw)


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