2017 stellte
Intel die Compute Card vor, ein Rechenmodul in der Grösse einer Kreditkarte inklusive CPU, RAM und Speicher, das in TVs, Terminals oder Tablets zum Einsatz kommen soll. Inzwischen hat Intel das Konzept zwar weitgehend aufgegeben, nun im Rahmen der Computex in Taiwan aber den Nachfolger vorgestellt: Das NUC Compute Element. Dieses soll ab 2020 nach einem ganz ähnlichen Konzept wie die Compute Card mehr Rechenpower in Modulbauweise bieten, indem nicht nur absolute Low-Power-CPUs der Y-Serie und Atom-Celerons eingesetzt werden, sondern auch U-Prozessoren mit bis zu 15 bis 25 Watt, wozu auch Quad Cores mit leistungsfähiger GPU zählen.
Mit weiteren Details hat sich Intel zurückgehalten, das NUC Compute Element soll aber mit Chipsatz, Grafikeinheit, Speicher sowie Konnektivität bestückt sein und wird über einen proprietären Anschluss in Geräten verbaut werden, wobei hier nebst Smart TVs, Laptops oder AIOs auch Informationssysteme oder Haushaltsgeräte genannt werden. Ein Notebookanbieter soll beispielsweise planen, einen Rechner anzubieten, der mit verschieden leistungsfähigen Compute Elements bestückt werden kann. So kann man mit einem Low-end-Modul beginnen und bei Bedarf nach mehr Leistung das Element auswechseln, den Rest des Rechners aber weiterverwenden.
Als weitere Neuerung hat
Intel an der Computex einen neuen Formfaktor für Notebooks gezeigt. Dieser wurde unter dem Codenamen "Honeycomb Glacier" präsentiert und besteht im Wesentlichen aus einem Zusatzdisplay, das zwischen Tastatur und Scharnier gesetzt wurde. Angepriesen wird es vor allem für Gamer, aber auch Designer. Man arbeite mit OEM-Partnern zusammen, um das Konzept auf den Markt zu bringen. Asus wird dabei mit dem
Zenbook Pro Duo with Screenpad Plus der erste Hersteller mit einem Modell sein.
(mw)