Generalüberholung der .NET-Strategie: An der Build-Konferenz hat
Microsoft verlauten lassen, dass voraussichtlich gegen Ende 2020 die bisher separaten Produktelinien .NET Core, .NET Framework und Mono in einer neuen Entwicklungsplattform namens .NET 5.0 zusammengefasst werden. Die meisten Funktionen aus dem klassischen .NET-Framework und Mono sollen in die neue Ausgabe einfliessen, inklusive die Android- und iOS-Unterstützung von Mono und die Ahead-of-Time-Compilation.
.NET 5.0 ist als einheitliche, prinzipiell plattformunabhängige Entwicklungsgrundlage für alle auf .NET basierenden Entwicklungsmodelle auf Basis des bisherigen .NET Core konzipiert: Webanwendungen, Desktop-Anwendungen, Mobile-Apps und Games. Auf WPF und Windows Forms angewiesen Desktop-Anwendungen auf .NET-Basis werden jedoch weiterhin ausschliesslich unter Windows laufen.
In einem
Build-Referat zur .-NET-Roadmap haben zwei Microsoft-Manager nun ausführlich über Techniken informiert, die in .NET 5.0 nicht mehr verfügbar sein werden (im Video ab 54:20). Dazu gehören ASP.NET Webforms, ASP.NET Webservices und .NET Remoting, die seit den Urzeiten von .NET 1.0 im Framwork enthalten sind. Ebenfalls nicht mehr unterstützt werden Soap-Webservices und Rest-Services via Communication Foundation WCF sowie die Workflow-Foundation WF. Als Gründe für den Wegfall dieser Features nannten die Referenten Probleme mit der Kompatibilität und den jahrelangen Aufwand, den eine Portierung mit sich bringen würde.
(ubi)