Swisscom stellt Voiceprint ein, einen Dienst, der die Stimmen der Kunden zur Authentifizierung beim Anruf der Hotline verwendete. Das Unternehmen nennt technische und Finanzielle Gründe für die Einstellung.
Via Twitter lässt
Swisscom wissen, dass Voiceprint bereits seit Mitte April 2019 eingestellt und dass alle Benutzerdaten gelöscht wurden. Der Dienst wurde im August 2016 gestartet ("Swiss IT Magazine"
berichtete) und sollte die traditionellen Sicherheitsprobleme bei der Identitätsprüfung umgehen. Das System erstellte einen Stimmenabdruck, der verschiedene Sprachmerkmale wie Frequenz, Geschwindigkeit, Sprache und Akzente misst. Dieser einzigartige Sprachabdruck konnte dann genutzt werden, um Personen in nachfolgenden Anrufen zu identifizieren.
"Die Telefonieplattform für unsere Hotline wird zurzeit erneuert und überarbeitet und so müssten wir auch für Voiceprint in ein neues System investieren. Da wir bei uns an der Hotline nur für einen kleinen Teil der Anrufe eine solch tiefe Authentifizierung der Kunden vornehmen, wie es dies für Voiceprint braucht, können wir zu wenige Aufzeichnungen vornehmen und so lohnt sich das Investment nicht. Immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeit, ihr Anliegen Online zu lösen", so Swisscom auf Twitter.
(swe)