Nutzer von Smartphones und anderen Geräten mit Mobilbetriebssystemen litten 2018 doppelt so häufig unter Malware-Attacken wie im Jahr davor. Kaspersky Lab ermittelte für den Report Mobile Malware Evolution 2018 weltweit 116,5 Millionen mobile Angriffe; im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 66,4 Millionen. Auch die Anzahl der betroffenen Nutzer nahm im Vergleich zum Vorjahr zu.
Unter den Malware-Varianten hat sich der Anteil von Trojan-Droppers von 8,63 auf 17,21 Prozent verdoppelt. Mit einem Trojan-Dropper lässt sich jede Art von Schadcode einschleusen, vom Banktrojaner bis zu Ransomware. Sogar verfünffacht hat sich der Anteil der Kryptominer. Und es gab 1,6 Mal so viele mobile Banking-Trojaner – gefunden wurden 151'359 Installationspakete dieser Art.
Die Gesamtzahl der schädlichen Installationspakete ist dagegen um sieben Prozent zurückgegangen. Für die Sicherheitsexperten von Kaspersky bedeutet dies zusammen mit der steigenden Anzahl Angriffe nur eines: Die mobilen Schadprogramme sind raffinierter und qualitativ hochwertiger geworden und richten deshalb umso mehr Schaden an. Neu dazugekommen sind laut dem Sicherheitsexperten Victor Chebyshev neue Infektionstechniken wie DNS-Hijacking und ein verstärkter Fokus auf Verbreitungswege wie SMS.
Als Schutz gegen mobile Malware empfiehlt
Kaspersky, Apps nur aus den offiziellen Stores zu laden, die Geräte nicht zu rooten oder jailbreaken und Updates für Betriebssysteme und Apps jeweils sofort aufzuspielen.
(ubi)