Eine grössere Datenpanne macht aktuell der Schweizer Grossbank
UBS zu schaffen, wie die
"Aargauer Zeitung" berichtet. So konnten einerseits gewisse Kunden nicht mehr auf ihre online gespeicherten Kontoauszüge zugreifen, andererseits gingen persönliche Daten verloren, die Kunden in der App UBS Safe abgespeichert hatten. Die UBS propagiert die App als Ort, wo die Kunden ihre schützenswerten Daten wie Steuerinformationen, Zeugnisse, Gesundheitsakten oder etwa Passwörter ablegen können.
Schuld am Datenverlust sei eine Verkettung von Problemen beim Backup-Vorgang. Die UBS bestätigte gegenüber der "Aargauer Zeitung" den Vorfall, von dem laut verlässlichen Informationen 1000 bis 1500 Bankkunden betroffen sein könnten.
Während die elektronischen Kontoauszüge mittlerweile wieder in die Ablage hochgeladen werden konnten, sind die persönlichen Dokumente, die in der App UBS Safe gesichert wurden, teilweise verloren. Betroffene Kunden seien telefonisch informiert worden und erhalten Key-Club-Punkte des UBS-eigenen Bonusprogramms als Entschädigung. So soll gemäss "Aargauer Zeitung" ein Kunde berichtet haben, dass ihm sein Berater 50 solcher Punkte angeboten habe, was 50 Franken entspricht.
Ein Sprecher der UBS liess verlauten, dass die Grossbank den Vorfall bedaure und sich dafür entschuldige. Er betont aber auch, dass es zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen gewesen sei, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die betroffenen Dokumente hatten.
(abr)