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Schweizer Banken unter Druck wegen möglicher Mobile-Payment-Absprachen
Quelle: Twint

Schweizer Banken unter Druck wegen möglicher Mobile-Payment-Absprachen

Die Wettbewerbskommission hat Razzien bei Schweizer Banken durchgeführt. Hintergrund ist der Verdacht auf Absprache, dass die Finanzinstitute ihre Karten zwar für Twint freigeben, aber nicht für Apple Pay und Samsung Pay.
15. November 2018

     

Seit zwei Tagen geht die Wettbewerbskommission (Weko) einem Vorwurf nach, der Boykott-Absprachen wegen Mobile-Payment-Lösungen zwischen Schweizer Banken betrifft. Dabei sei es auch zu Hausdurchsuchungen gekommen, wie die Weko mitteilt.

Von dem Verdacht betroffen seien Credit Suisse, UBS, Postfinance sowie die Kreditkartenanbieter Aduno und Swisscard. Mit der Untersuchung soll geklärt werden, ob die betroffenen Institute eine Abrede getroffen haben, mobile Bezahllösungen internationaler Anbieter wie Apple Pay und Samsung Pay nicht zu unterstützen. Die Kreditkarten seien ausschliesslich auf die Schweizer Lösung Twint ausgerichtet.


Durch den angenommenen Boykott würde der freie Wettbewerb für Apple und Samsung behindert werden. Die betroffenen Institute haben noch keine wirklich greifbaren Informationen zu dem Thema veröffentlicht. Die Post-Tochter Postfinance teilte heute lediglich mit, überzeugt zu sein, nicht gegen das schweizerische Kartellrecht verstossen zu haben und dass man mit der Wettbewerbskommission kooperieren wolle. Von Credit Suisse kamen ähnlich abwehrende Töne, wie "NZZ" schreibt, ausserdem biete das Produkt Swisscard den Kunden durchaus Zugang zu Apple Pay und Samsung Pay an.

Twint war vor zwei Jahren mit dem Konkurrenten Paymit zusammengegangen und gehört jetzt den sechs grössten Schweizer Banken und dem Finanzdienstleister Six. (rpg)


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