Die Linux Foundation hat
bekanntgegeben, die Abfragesprache GraphQL zu übernehmen und für deren Weiterentwicklung zu sorgen. GraphQL wurde seit 2012 von
Facebook entwickelt, wo man eine Möglichkeit finden wollte, im Web abgefragte Daten in Formate zu bringen, die praktikabel weiterverarbeitet werden können.
GraphQL verwandelte die Ergebnisse, die Facebook-Developer für ihre Anwendungen brauchten, in Objekte. 2015 wanderte die Sprache in die Open-Source-Welt und wird seitdem unter anderem rege von
Airbnb,
Audi, CNBC,
Github,
Netflix,
Pinterest, Shopify, Twitter oder
Yelp genutzt. So zitiert die Linux Foundation etwa Senior Engineering Managerin Anna Sulkina von
Twitter: "GraphQL gewinnt enorm an Akzeptanz als eines der besten Protokolle für die Fernabfrage von grossen Objektgraphen. Bei Twitter freuen wir uns auf das, was das GraphQL-Ökosystem in Zukunft bringt und unterstützen die GraphQL Foundation sehr gern."
"T3N"
erinnert im Zusammenhang mit dieser Meldung noch einmal daran, dass es bis September 2017 etliche Unternehmen gab, die GraphQL wegen der damals verwendeten Lizenz ablehnten, da diese es Nutzern untersagte, Facebooks Patente an der Technologie zu verwenden. Als dann die Kritik in der Community immer schärfer wurde, hat
Facebook GraphQL mit einer Lizenz der Open-Web-Foundation belegt und nahm den Anwenderfirmen damit die Furcht vor möglichen Patentrechtsklagen. Facebook möchte den Übergabevorgang in den kommenden Monaten abschliessen.
(rpg)